VERDIENSTMEDAILLE FÜR BARBARA FETSCH

Westdeutsche Zeitung,

Barbara Fetsch übt sich in Bescheidenheit: „Ohne die anderen ehrenamtlichen Helfer hätte ich die Arbeit gar nicht leisten können“, sagt die 70-Jährige. Die Verdienstmedaille nehme sie von Oberbürgermeister Erwin stellvertretend für den ganzen Verein „Hilfe im Schwangerschaftskonflikt“ entgegen. Vor genau 20 Jahren wurde die Initiative gegründet, die schwangere Frauen in Not nicht nur berät, sondern ihnen auch konkret mit Sach-, aber auch mit Geldspenden weiterhilft. Fetsch gehört zu den Gründungsmitgliedern, 2000 übernahm sie den Vorsitz des unabhängigen Vereins. „Ehrenamtliche Arbeit macht das Leben reicher“, sagt die Düsseldorferin. Das empfindet auch ihr Mann, Cornelius Fetsch, der sich ebenfalls in seiner Freizeit engagiert. Er habe seine Frau immer unterstützt – genau wie die vier Kinder. Angefangen habe „Hilfe im Schwangerschaftskonflikt“ in einem Privathaus und einer. Schulkladde für Notizen. Fünf bis sechs Frauen suchten damals Rat. Doch die Mund-zu-Mund-Propa-ganda ließ den Verein wachsen. „Erst halfen wir einer Studentin, dann suchten viele Studentinnen bei uns Hilfe“, sagt Fetsch. Vor zwei Jahren entschied sich Barbara Fetsch, kürzer zu treten und übergab den Vorsitz des Vereins an Kathrin Johns. „Meine zehn Enkel werden immer älter und ich merke, dass sie mich jetzt brauchen.“

Fetsch 

Barbara Fetsch engagiert sich für schwangere Frauen in Not. Foto: Bernd Schaller

Zurück